Tabellarischer Lebenslauf
Dr. José Rizal Dr. José Rizal, 1861 – 1896, Philippinischer Schriftsteller und Nationalheld –
Leben und Wirken
Dr. José Rizal, Arzt, Schriftsteller, Patriot und schließlich philippinischer Nationalheld, wurde am 19. Juni 1861 als 7. von 11 Kindern im kleinen Städtchen Calamba, ca. 50 km südlich von Manila geboren.
Seine Eltern waren Bauern und Landpächter, die es durch Fleiß und Strebsamkeit zu einigem Wohlstand und Ansehen gebracht hatten.
19.06.1861
Geburt in Calamba auf der philippinischen Hauptinsel Luzón.
Vollständiger Name: José Protasio Rizal Mercado y Alonso
1877 bis 1882
Studium der Medizin und Philosophie an der Santo-Tomás-Universität Manila
1882
Reise nach Spanien, Studium der Medizin und Philosophie an der Universität von Madrid,
im Juni 1885 Promotion zum Doktor der Philosophie
1886
Nach Abschluss seines Medizinstudiums in Madrid reist Rizal im Februar nach Heidelberg, um dort an der neu gegründeten Universitäts-Augenklinik bei Prof. Otto Becker zu volontieren und dessen neuartige Behandlungsmethode des Grauen Stars zu erlernen. Den Sommer 1886 verbringt er im kleinen Odenwald-Dorf Wilhelmsfeld nahe Heidelberg, Siehe auch: https://www.wilhelmsfeld.de/seite/306309/philippinische-beziehungen.html
1887
Aufenthalt in Berlin. Hier erscheint sein erster Roman „Noli me tangere“ in spanischer Sprache.
Rückkehr nach Manila, wo sein Roman v.a. in klerikalen Kreisen erhebliche Kritik auslöst. Um Verleumdungen, Provokationen und Verdächtigungen zu entgehen, verlässt Rizal im gleichen Jahr Manila wieder und praktiziert in der Provinz
1891
Aufenthalt in Gent/Belgien, wo sein zweiter Roman „El Filibusterismo“ in spanischer Sprache erscheint
1892
Rückkehr nach Manila. Rizal gründet die gewaltlose Reformbewegung „Liga Filipina“. Unter der Beschuldigung, subversives Material eingeschmuggelt zu haben, lässt ihn die Kolonialregierung verhaften. Verbannung nach Dapitan auf Mindanao. Mundtot gemacht, widmet er sich ärztlichen Aufgaben und zahlreichen anderen Projekten.
1896
Ausbruch der philippinischen Revolution. Rizal wird als angeblicher Rädelsführer verhaftet und nach einem Scheinprozess wegen Rebellion, Volksverhetzung und Bildung einer illegalen Vereinigung von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt. In der Todeszelle schreibt er sein noch heute viel beachtetes Gedicht „mi ultimo adiós“
30.12.1896
Dr. José Rizal wird auf dem Campo de Bagumbayan in Manila, dem heutigen Rizal-Park durch Erschießen hingerichtet
– der 30. Dezember (Rizal Day) ist offizieller Nationalfeiertag der Philippinischen Republik –